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Die Gesellschaft

Die Gelehrte Estnische Gesellschaft (GEG; est = Õpetatud Eesti Selts en = Learned Estonian Society) ist wohl am ehesten bekannt für ihre Rolle als Herausgeberin des estnischen Nationalepos „Kalevipoeg“. Während diese Aktion durchaus verdient einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, war dies bei weitem nicht die einzige Tätigkeit der Gesellschaft während ihres über 180-jährigen Bestehens. Gegründet wurde die Gesellschaft im Jahr 1838 in Dorpat (est = Tartu), Estland. Bis auf einen Stillstand während des Ersten Weltkrieges bestand die Gesellschaft mit wenigen strukturellen Veränderung bis 1950. Nach dieser gezwungenen Unterbrechung wurde die Gesellschaft 38 Jahre später zum 150. Jubiläum neugegründet. Bislang gibt es nur wenige Materialien zu dieser langen Geschichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft. Für einen ausführlichen Überblick über die Entwicklungen der Gesellschaft sind neben den zahlreichen Jubiläumsrückblicken deshalb die 2018 erschienene estnische Monografie (mit deutscher Zusammenfassung) von Kersti Taal und Jörg Hackmanns Artikel von 2005, zu empfehlen. 

Doch von Der Gesellschaft als eigenständig handelnder Entität auszugehen, entspricht nicht der komplexen Realität. Die Zielsetzungen und Interessenschwerpunkte der GEG waren stark geprägt von ihren individuellen Mitgliedern. Mit diesen veränderten sich die Tätigkeiten teils spannungs- und konfliktreich durch die Jahrzehnte. Für das Arbeiten mit den Sammlungen der Gelehrten Estnischen Gesellschaft ist es dementsprechend besonders wichtig, nicht nur den allgemeinen kulturellen und sozialen Kontext der Gesellschaft zu der jeweiligen Zeit zu kennen, sondern auch den Standpunkt der beteiligten Individuen mit einzubeziehen. 

1838 – 1913

Am 18. Januar 1838 kamen 19 Literaten deutschbaltischer und estnischer Herkunft in C. H. C. Gehewes Wohnung in Dorpat zusammen, um die erste Sitzung der Gelehrten Estnischen Gesellschaft abzuhalten. Ein Jahr später wurde das von Fr. G. von Bunge aufgestellte Statut vom Ministerium für Volksaufklärung in St. Petersburg bestätigt. Bedingung dafür war jedoch die Anbindung der Gesellschaft an die Universität Tartu sowie die Bestätigung der gewählten Präsidenten durch den Minister für Volksaufkläung. Diese Vorgaben schränkten die Gesellschaft jedoch kaum ein, sondern lenkten sie bereits in die wissenschaftliche Ausrichtung, die sie später prägen würde.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Motivation der Mitglieder eindeutig von einer romantischen und volksaufklärerischen Ideologie geprägt. Sie sahen ihre Aufgabe in der Bewahrung der wenigen Artefakte des estnischen Volkes, dessen eigenständiges Fortbestehen angesichts Modernisierungs- und Industrialisierungsprozessen für fraglich befunden wurde. Zudem galt es die Lebensqualität der estnischen Bevölkerung durch intellektuelle Bildung in estnischer Sprache anzuheben. Im Statut der GEG wird der Zweck der Gesellschaft darin definiert „die Kenntniß der Vorzeit und Gegenwart des Esthnischen Volkes, seiner Sprache und Litteratur, so wie des von ihm bewohnten Landes zu fördern.1 Umgesetzt wird dies durch den Austausch über die Erforschung der verschiedenen Themengebiete während der monatlichen Sitzungen sowie durch das Sammeln von schriftlichen und materiellen "Denkmälern" (Texten und Artefakten). Innerhalb dieser Themengebiete bildeten sich zwei unterschiedliche Interessensgruppen: Zum einen mit Schwerpunkt auf der estnischen Sprache, Literatur und Volkskunde, zum anderen mit Schwerpunkt auf Landeskunde, Geschichte und darunter auch stark vertreten die Archäologie. Während erstere oft mit estnischen Persönlichkeiten und letztere mit Deutschbalten in Verbindung gebracht wird, sollte eine harte ethnische Linie nur mit Vorsicht gezogen werden. Die erste Generation der Mitglieder war stark geprägt von F. R. Fählmann, F. R. Kreutzwald, G. J. Schultz-Bertram und D. H. Jürgenson. Ihr Augenmerk lag eindeutig auf der estnischen Sprache und Kultur. Sie waren die treibenden Kräfte hinter der Veröffentlichung des Kalevipoeg zwischen 1857 – 1861 in den Verhandlungen der GEG. Das zweite große Unterfangen eines estnisch-deutschen Wörterbuch konnte von ihnen allerdings noch nicht umgesetzt werden. Dies erfolgte erst durch F. Wiedemann 1869 in St. Petersburg.

Ein erster Umschwung in der Ausrichtung der gelehrten Gesellschaft lässt sich in den frühen 1860er Jahren feststellen. Nicht nur wurde im Jahr 1860 das Museum der Gesellschaft mit dem der Universität zusammengeführt und im Jahr 1863 das Statut der Gesellschaft erneuert. Mit C. Schirren, J. Engelmann und F. Winkelmann agierten nun auch Präsidenten, die eher dem zweiten Interessenstrang zugeneigt waren. Insbesondere C. Schirren lehnte die romantischen Ideen seiner Vorgänger ab und setzte sich für eine wissenschaftliche und landeskundlich-geschichtliche Ausrichtung der Gesellschaft sowie eine deutsche Spracherziehung ein. Dies war innerhalb der Gesellschaft umstritten und wurde von den Mitgliedern, welche die zur gleichen Zeit aufstrebende estnische nationale Bewegung unterstützten, nicht befürwortet.

Mit L. Meyer trat bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (1869-1899) ein Sprachwissenschaftler an die Spitze der Gesellschaft. Während er die wissenschaftliche Linie weiterführte, schaffte er es zudem, eine Balance zwischen den zwei Interessensgruppen zu bewahren. Zu dieser Zeit nahm die Mitgliederzahl der Gesellschaft stark zu. Insbesondere Professoren, Mitarbeiter und Studenten der Univsersität Tartu traten der GEG bei. Da die Mitgliederaufnahme bereits seit dem ersten Statut unbegrenzt war, konnten auch Nichtakademiker, Studenten und Frauen der Gesellschaft beitreten. Hervorzuheben sind dabei das Ehrenmitglied Gräfin P. Uwarow und die Konservatorin M. Rapinski (geb. Strum) (1880-1883). Seit 1888 wurde die Gesellschaft von der Livländischen Ritterschaft mit 300 Rubeln im Jahr unterstützt. Durch die ausgeprägte wissenschaftliche Arbeit erlangte die Gesellschaft auch vermehrt internationale Aufmerksamkeit. Gefördert wurde dies durch korrespondierende Mitglieder im Ausland und ein intensives Netz von korrespondierenden Vereinen im Publikationsaustausch.

Anfang des 20. Jahrhunderts ändert sich die Richtung der GEG erneut. Gab es zuletzt viele aktive Mitglieder in unterschiedlichen Bereichen darunter J. Hurt, O. Kallas, M. Weske und V. Reimann aber auch C. Grewingk, R. Hausmann und J. Jung, gingen die Tätigkeiten langsam zurück. Viele der estnischen Mitglieder engagierten sich verstärkt in neu gegründeten estnischen Vereinen und Institutionen, wie der Eesti Kirjanduse Selts (1907 dt = Estnische Literaturgesellschaft) oder auch dem Estnischen Nationalmuseum (1909). Seit der Revolution von 1905 wurden zudem die Zahlungen der Livländischen Ritterschaft eingestellt und es breitet sich verstärkt Unmut unter den deutschbaltischen Mitgliedern aus. Dies spitzte sich 1912 zusammen als T. Christiani mit zwei weiteren Mitgliedern den Antrag stellte, die Gesellschaft ausschließlich der ostseeprovinziellen2 Landesgeschichte zuzuwenden. Während der Antrag mit einer Mehrheit angenommen wurde, wurden auch Gegenstimmen laut darunter J. Tõnnisson und O. Kallas. Der ursprüngliche Vorstand unter W. Schlüter unterstützte diese Entwicklung nicht und trat zurück. Neu gewählt wurde A. Volck, der aktiv zu einer allmählichen Ausschließung der estnischen Mitglieder hinarbeitete. Größere strukturelle Veränderungen konnten allerdings durch den Stillstand der Gesellschaftstätigkeiten während des Ersten Weltkrieges vermieden werden.

1919 – 1938

Nach Ende des Krieges wurden unter A. Hasselblatt als Präsident die Tätigkeiten der Gesellschaft wieder aufgenommen. Strukturell kam es zu keinen Veränderungen und es wurde das Statut von 1863 als weiterhin gültig beschlossen. Von den zuletzt prominenten politischen Auseinandersetzungen versuchte man sich jedoch zu distanzieren, weshalb die Gründungsphase verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wurde. Als Teil der Republik Estland war die GEG nicht mehr die einzige Organisation, die sich mit den Themen der estnischen Sprache, Kultur und Geschichte beschäftigte. Es wurden dafür Professuren an der Universität Tartu eingerichtet und zahlreiche weitere Gesellschaften gegründet. Jedoch schaffte es die Gesellschaft an ihrer wissenschaftlichen Position festzuhalten und in enger Zusammenarbeit mit den anderen Institutionen zu agieren.

Bis ins Jahr 1929 agierte die Gesellschaft dabei größtenteils deutschsprachig wobei bereits zuvor erstmalig die Mehrheit der Mitglieder estnischer Herkunft waren. Mit dem ersten estnischen Präsidenten J. Mark (1929-1936) wandelte sich die operative Sprache der GEG immer mehr zum Estnischen. Allerdings wurden deutschsprachige Vorträge nicht ausgeschlossen und auch die Publikationsreihen verblieben Deutsch, da diese weiterhin für den internationalen Austausch gedacht waren. Immer mehr Beiträge wurden allerdings auch auf Englisch oder Französisch veröffentlicht. Innerhalb der Gesellschaft wurde die Sprachfrage durchaus spannungsreich diskutiert. Zur Zeit der Estnischen Republik erlangte die GEG größere Aufmerksamkeit in der allgemeinen estnischen Öffentlichkeit und nahm eine kulturpolitische Führungsrolle ein. Von besonderen Bedeutung war die Veröffentlichung von Arbeiten bekannter Wissenschaftler darunter W. Anderson, O. Loorits, H. Moora und O. Liiv in den Publikationsreihen der Gesellschaft. Zudem wurde die wissenschaftliche Tätigkeit ab 1934 durch ein Stipendium gefördert.

1938 – 1950

Das 100-jährige Jubiläum der Gesellschaft wurde mit einem nationalen Feiertag geehrt. Im Jahr 1938 wurde zudem die größte strukturelle Veränderung der Gesellschaft vorgenommen. Zusammen mit weiteren wissenschaftlichen Organisationen wurde die GEG der neugegründeten Akademie der Wissenschaften untergeordnet. Dies hatte eine Beschränkung der Organisation der Gesellschaft zur Folge. So konnten zum Beispiel Mitglieder nur noch ernannt werden. Der Prozess der Umstrukturierung dauerte bis ins Jahr 1940 an.

Im jenem Jahr wurde durch die sowjetische Okkupation Estlands die Akademie der Wissenschaften aufgelöst und die Gesellschaft erneut der Universität Tartu untergeordnet. Die erneuten Reorganisierungspläne wurden jedoch durch den 1941 ausbrechenden Krieg nicht umgesetzt. Die Gesellschaft schaffte es, während der deutschen Besatzung ab 1942 und der zweiten sowjetischen Okkupation ab 1944 ihre Tätigkeit zunächst ohne amtliche Genehmigung fortzusetzen. Publikations- und Versammlungstätigkeiten waren jedoch stark durch Zensur und Ressourcenmangel eingeschränkt. Während der seit 1936 amtierende Präsident H. Moora die gesamte Okkupationszeit in seiner Position blieb, erlebte die allgemeine Mitgliederzahl durch die Kriegsgeschehnisse einen erheblichen Einbruch. Die GEG bekam im Jahr 1945 als eine von vier wissenschaftlichen Gesellschaften die offizielle Erlaubnis für ihr Fortbestehen. Während ab 1946 der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden konnte, folgte bereits im Jahr 1950 ein drastischer Bruch. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Estlands stufte die Aktivitäten der Gesellschaft als nationalistisch ein und schloss satzungswidrig die Gelehrte Estnische Gesellschaft im Sommer 1950.

Ab 1988

Zu Ehre des 150. Jahrestags der Gesellschaft wurde 1988 eine Konferenz abgehalten, bei der die Neugründung der Gelehrten Estnischen Gesellschaft beschlossen wurde. Die erste Sitzung wurde daraufhin noch im selben Jahr am 22. November abgehalten. Neben den Versammlungen und Publikation wird zudem jährlich in Kooperation mit anderen Organisationen eine Konferenz organisiert. Auch in Bezug auf die Themengebiete wurde an die ursprüngliche Gesellschaft angeknüpft. Zu den Feldern der Geschichte, Sprache und Volksdichtung wurde nun auch die Humangeographie mit aufgenommen. Die Publikationsreihen werden heute größtenteils auf estnisch veröffentlicht. Die Sitzungsberichte als Õpetatud Eesti Seltsi Aastaraamat wurden zum ersten mal im Jahr 1995 herausgegeben und erscheinen ab 2006 wieder jährlich. Die Verhandlungen werden nun ebenfalls unter dem estnischen Titel Õpetatud Eesti Seltsi Toimetised. Außerdem wird erhält der Autor des besten Artikels in den zuletzt veröffentlichten Sitzungsberichten ein Stipendium. Über die aktuellen Tätigkeiten der Gesellschaft wird auf ihrer Webseite und ihrer Facebook-Seite informiert.


1 "Statut der gelehrten Esthnischen Gesellschaft zu Dorpat." Verhandlungen der gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat, Bd. I, H. 1, Dorpat 1846, S. 11.

2 Die Provinz Estland umfasste zur Zeit des Russischen Zarenreichs lediglich das nördliche Drittel des heutigen Estlands. Die Ostseeprovinzen umfassten Estland, Livland und Kurland, was dem heutigen Gebiet Estlands und Lettlands entspricht. 

Bibliografie

Hackmann, Jörg. „Von der ‚Gelehrten Estnischen Gesellschaft‘ zu ‚Õpetatud Eesti Selts‘. Verein und Nation in Estland.“ Ostseeprovizen, Baltische Staaten und das Nationale: Festschrift für Gehrt von Pistohlkors zum 70. Geburtstag., LIT, 2005, S. 185–212.

Hasselblatt, Cornelius. Estnische Literatur in deutscher Übersetzung: eine Rezeptionsgeschichte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Harrassowitz, 2011, S. 33-36.

---. Geschichte der estnischen Literatur: von den Anfängen bis zur Gegenwart. Walter de Gruyter, 2006, S. 215-218; 221-249.

Noodla, Kaja, Herausgeber. Õpetatud Eesti Seltsi perioodiliste ja jätkväljaannete koondregistrid = Die Gesamtregister der von der Gelehrten Estnischen Gesellschaft herausgegebenen Schriftenreihen = Сводные указатели периодических и продолжающихся изданий Эстонского ученого общества. Tartu Riiklik Ülikool, 1977, dspace.ut.ee, http://hdl.handle.net/10062/61889.

Scholz, Friedrich. Die Literaturen des Baltikums: ihre Entstehung und Entwicklung. Westdeutscher Verlag, 1990, S. 267-287.

Taal, Kersti. „Eesti keele küsimus Friedrich Reinhold Kreutzwaldi kirjavahetuses“. Õpetatud Eesti Seltsi Aastaraamat, Bd. 2016, Tartu 2017, S. 30–46.

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---. „Keeleküsimus Õpetatud Eesti Seltsis“. Ülikool Ja Keelevahetus, Nr. 42, S. 114–30.

---. Õpetatud Eesti Selts: rahvavalgustuslikust seltsist teadusseltsiks kujunemine. Tartu Ülikooli, Filosoofiateaduskond, Ajaloo osakond, 2006. dspace.ut.ee, https://dspace.ut.ee/handle/10062/798.

---. Õpetatud Eesti Seltsi Ajalugu. Zusammenfassung übersetzt von Olaf Mertelsmann, Argo, 2018.

---. „Õpetatud Eesti Seltsi Muuseumi Asutamisest“. Eestimaa Provintsiaalmuuseum ja muuseumitraditsiooni algus Eestis, Eesti Ajaloomuuseum, 2013, S. 10–25.

---. „Õpetatud Eesti Seltsi raamatukogu läbi aegade“. Õpetatud Eesti Seltsi Aastaraamat, Bd. 2013, Tartu 2014, S. 230–35.

Jubiläumsrückblicke

Hartmann, Hermann. „Die Gelehrte Estnische Gesellschaft in den Jahren 1838-1863.“ Sitzungsberichte der gelehrten estnischen Gesellschaft zu Dorpat, 1863; Dorpat 1864, S. 7–15.

Hasselblatt, Arnold. „Festrede zum 82. Jahrestage der Gelehrten Estnischen Gesellschaft am 18. Januar 1920.“ Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat, 1912–1920; Dorpat 1921, S. 136–49.

---. „Rückschau auf die 50 jährige Tätigkeit der Gelehrten Estnischen Gesellschaft.“ Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat, 1888; Dorpat 1889, S. 16–32.

Herbert, Ligi. „Õpetatud Eesti Selts 1938-1950.“ Keel ja Kirjandus, Bd. 31, H. 8, 1988, S. 449–59.

Meyer, Leo. „Festrede gehalten zum 50. Jahrestage der ‚Gelehrten Estnischen Gesellschaft‘.“ Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat, 1888; Dorpat 1889, S. 2–16.

„Õpetatud Eesti Seltsi 100-aastase tegevuse juubel 29.-31. jaanuarini 1938.“ Õpetatud Eesti Seltsi Aastaraamat, 1938, Bd. 1; Tartu 1940, S. 1–99.

Rosenberg, Tiit. „Õpetatud Eesti Seltsi tegevus ajalooteaduse edendamisel.“ Õpetatud Eesti Seltsi Aastaraamat, 1988–1993; Tartu 1995, S. 7–13.

Sachssendahl, Emil. „Zur Geschichte der Gesellschaft vom 18. Januar 1847 bis zum 18. Januar 1853.“ Verhandlungen der gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat, Bd. III, H. 1, Dorpat 1954, S. 91–107.

Schirren, Carl. „Festrede zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Gesellschaft.“ Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat, 1863; Dorpat 1864, S. 1–7.

Volck, Adalbert. „Statistisches über die letzten 25 Jahre des Bestehens der Gesellschaft.“ Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat, 1912/1920; Dorpat 1921, S. 19–20.

Zudem wurden in den Sitzungsberichten bis 1922 die Reden der Präsidenten zur Jahresversammlungen abgedruckt, in welchen oft die Tätigkeiten des vergangen Jahr sowie Pläne für die Zukunft angesprochen wurden.